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Dieter Erlen


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Liebe (auch) den Ebertplatz

Zitat aus dem städtebaulichem Masterplan des Büros Speer aus 2008 / Seite 70:

..."das Ziel sollte in jedem Fall sein, den Raum des Ebertplatzes wieder als konventionellen, gut begeh-und nutzbaren Stadtraum zurückzugewinnen. ..."




Vor einem städtebaulichen Diskurs sollte eine Übereinstimmung der fachlichen Begriffe erfolgen.

Dazu ein Zitat: Innenräume der Stadt sind Hauszwischenräume, sind Platzräume.

Sobald klare geometrische Merkmale und ästhetische Qualitäten ablesbar sind, erleben wir Außenräume als Stadträume mit einem Höchstmaß an öffentlicher Kontrolle und auf Zeit mit abnehmender Anonymität.

Straßen sind Bewegungsräume, Plätze sind Verweilräume.


- Prof. Eva Filter -

Eine öffentliche Fläche macht deshalb noch keinen Platz

Der heutige Ebert“platz“ ist im Zuge des Wiederaufbaus lediglich zu einer ungenutzten Brache als Drogen-Hotspot oder aus städtebaulicher Sicht zu einer klassischen Verkehrsinsel mutiert.


Trotz der qualitativ guten Gestaltung der befestigten und begrünten Flächen als auch der anspruchsvollen „kinetischen“ Wasserspiele, hat sich der Ebert“platz“ wegen fehlender Akzeptanz und städtischer Belebung zu einem vernachlässigten Ort entwickelt, an dem der Verlust der sozialen Kontrolle eingetreten ist.


Daraus folgt, dass auch die gering frequentierten Unterführungen gemieden werden und damit einer Verwahrlosung ausgesetzt sind. Diesen Zustand wird auch die sequentielle Belebung durch temporäre Events oder bürgerschaftliches Engagement nicht nachhaltig verändern.

Ein öffentlicher Raum darf weder alimentiert noch das Sicherheitsempfinden der Nutzer durch Polizeipräsens hergestellt werden.

Was zeichnet einen funktionierenden Platz aus?

Ein typisch städtischer Platz ist ein mehr oder weniger geschlossenes Raumelement. Platzwände und Häuserfassaden umschließen eine öffentliche Fläche, die vom Verkehr überwiegend befreit ist. Dieser Ort des öffentlichen Lebens kann Ruheraum, Markplatz und Aktionsfläche jeglicher Art für die Anwohner sein. Diese Kriterien erfüllt der Ebert“platz“ nicht im Ansatz.

Kann der Ebert“platz“ zum Platz werden?

Wenn nicht, was dann?

Der Wegfall der umschließenden Verkehrsstraßen ist im Falle des Ebert“platzes“ nicht realisierbar. Denkbar wäre aber, wie am Kaiser-Wilhelm-Ring, die südlichen Fahrbahnen auf die Nordseite zur Neusser- Straße zu verlegen, um eine verkehrsfreie Anbindung an den Eigelstein zu erreichen.


  • Die Infrastruktur und Größe der Platzfläche mit den großzügigen Zugängen und Verbindungen ist von Vorteil
  • Der Ebert“platz“ ist ein potentielles Verbindungsglied zwischen den anliegenden Vierteln der Kölner Nordstadt, die sich durch die Diversität der Nachbarschaft auszeichnet. (Agnesviertel, Eigelstein, Krefelderstraße)
  • Er ist durch die U-Bahn-Station, die nahe S-Bahn-Station und das Straßennetz verkehrstechnisch angebunden, und somit für viele Kölner Bürger aber auch für auswärtige Besucher sehr gut  erreichbar und nutzbar.

Eine „Marktplatzhalle“ für den Ebert“platz“

Diese Potentiale können ganzjährig und nachhaltig von den Menschen in Köln genutzt werden, wenn der Ebert“platz“ unter Einbindung der wertvollen baulichen Ressourcen im unterirdischen Bereich durch eine stark frequentierte Bebauung zu einem attraktiven Marktplatz weiterentwickelt wird.


Wir schlagen deshalb einen markanten Hybrid vor, der aus einer spektakulären Markthalle besteht, die von einer 6-geschossigen Mantelbebauung eingerahmt wird.

Dadurch entwickelt sich ein großer, lichtdurchfluteter Innenraum, der Fläche für Marktstände regionaler Anbieter, ein breites gastronomisches Angebot sowie Kunst- Kultur- und gesellschaftliche Veranstaltungen jeglicher Art bietet.

Die Mantelbebauung belebt den Ebert“platz“ durch eine milieubezogene Mischnutzung aus z.B. Hotel, Genossenschaftswohnungen und Kulturräumen. Die umliegenden Außenflächen werden als Räume für nachbarschaftliche Aktivitäten in das Gesamtkonzept integriert.


Die Marktplatzhalle: eine langfristige Bereicherung für den Ebert“platz“ und für Köln.

adhoc architecture 2019  von ERA PartG mbB | ErlenRuffenArchitekten

Beispiele für Markthallen:

Hamburg Hobenköök  (Oberhafen)                               Krefeld Real-Markthalle

Bremen Markthalle Acht                                                  Frankfurt Kleine Markthalle

Hannover der Bauch                                                       Stuttgarter Markthalle

Braunschweig Real-Markthalle                                       "Markthal“ in Rotterdam

Markthalle Neun in Berlin

Literaturhinweise:

Fachpublikation: 1 Stadträume - 2 Hofräume – 3 Platzräume – 4 Straßenräume

Die Lage von MarktCentral : Ebertplatz 1A

MarktCentral für ALLE

Warum eine Tiefgarage am Ebertplatz ? !

  • Der Masterplan des Büros Speer sieht vor, dass der Ebertplatz auf die Höhe der angrenzenden Straßen angehoben und damit ein gut begeh- und benutzbarer Stadtraum entsteht
  • Die Tunnelbauwerke der Passagen sowie an der Turiner Straße müssen erhalten werden, da sich hier Netzstationen sowohl für das Agnesviertel als auch der KVB befinden. Außerdem sind Hebeanlagen und weitere technische Einbauten dort vorhanden.
  • Durch Errichtung einer Tiefgarage, können die beiden Netzstationen zum Austausch von Aggregaten und Wartungsarbeiten mit Fahrzeugen erreicht werden.


Konzept, Einsparpotenziale und Investition

  • Vermeidung einer aufwendigen Erdauffüllung mit einer Mächtigkeit von 1,00 m - 3,90 m.
  • Vermeidung einer zusätzlichen Abschlusswand an der Passage in einer Länge von ca. 40 m und einer Höhe von 3,90 m.
  • Unser TG-Konzept zeigt, dass die TG einspurig im Westen vom Hansaring angefahren wird, die Stellplätze in Schrägaufstellung angeboten und eine schon vorhandene Ausfahrt unter der Turiner-Straße benutzt werden kann. Systembeispiel ist die TG am Kaiser-Wilhelm-Ring.
  • Der im Planbereich befindliche Kanalsammler kann überbaut werden.
    Teilnutzung der Passagenräume für die technische Versorgung wie Lüftungs- und Sprinkleranlage.


Durch Parkdruck am Eigelstein und Agnesviertel gibt es die Empfehlung zur Errichtung von 160 – 200 Einstellplätzen; in vorliegender Studie können 260 Stck. realisiert werden, die auf Grund der vorgenannten Einsparpotenziale mit max. 30.000,- Euro/Stellplatz anzusetzen sind.


MARKTCENTRAL und TIEFGARAGE sind ein erster Schritt von der autogerechten zur menschengerechten Stadt sowie ein Beitrag zur sozialen Transformation in der Innenstadt.

von Dieter Erlen:

KSTA-Artikel vom 16.07.2022 mit folgender Schlagzeile: "Brutaler Angriff am Ebertplatz"

KSTA-Artikel vom 27.07.2022 mit folgender Schlagzeile: "Dealer machen unvermindert weiter

Der Ebertplatz ist trotz regelmäßiger Polizeikontrolle Köln´s Hotspot für den Handel mit Cannabis"

KSTA-Artikel vom 01.08.2022 mit folgender Schlagzeile: "Erster Spatenstich nicht vor 2025

Der Umbau des Ebertplatzes verzögert sich weiter-künftige Gestaltung noch völlig offen"

KSTA-Artikel vom 29.10.2022 mit folgender Schlagzeile : "Verletzte nach Messerangriff am Ebertplatz"

KSTA-Artikel vom 28.11.2022 mit folgender Schlagzeile: "Drei Festnahmen nach Messerstich auf dem Ebertplatz

- dritte Gewalttat in vier Monaten -"

KSTA-Artikel vom 29.12.2022 mit folgender Schlagzeile: „Drogendealer am Ebertplatz gestellt

KSTA-Artikel vom 30.06.2023 mit folgender Schlagzeile: "Polizei nimmt Drogendealer fest- am Ebertplatz

- mit 13 sogenannten Verkaufseinheiten Heroin und Kokain -"

KSTA -Artikel vom 02.08.2023 mit folgender Schlagzeile: "In der Hand der Dealer

- am Ebertplatz wird mittlerweile auch mit Kokain gehandelt."

KSTA -Artikel vom 26.09.2023 mit folgender Schlagzeile: "Weitere Bluttat auf Ebertplatz"

KSTA -Artikel vom 28.09.2023 mit folgender Schlagzeile: "Mann greift Zivilfahnder auf dem Ebertplatz an"

KSTA Artikel vom 24.09.2023 mit folgender Schlagzeile: „Mann sticht 16-jährigen mit Messer nieder.“

KSTA Artikel vom 19.10.2023 mit folgender Schlagzeile: „KVB - Fahrer finden Ebertplatz bedrohlich „

KSTA Artikel vom 05.01.2024 mit folgender Schlagzeile: „Dealer flüchtet am Ebertplatz in Stadtbahntunnel„

KSTA Artikel vom 23.01.2024 mit folgender Schlagzeile: „Männer schlagen auf Putzkraft ein„

"- Das 61 Jahre alte Opfer kam verletzt ins Krankenhaus. Die KVB setzt nun externe Security-Leute auf dem Ebertplatz ein."

KSTA Artikel vom 01.02.2024 mit folgender Schlagzeile: „Polizisten nehmen Räuber am Ebertplatz fest„

KSTA Artikel vom 09.02.2024 mit folgender Schlagzeile: „Festnahme am Ebertplatz - Festnahme eines Drogendealers"

KSTA Artikel vom 04.04.2024 mit folgender Schlagzeile: „Vom Angstraum zum Lebensraum“ Gastbeitrag von Markus Renner -

Die Situation rund um den Ebertplatz in Köln schadet nicht nur dem Ansehen der ganzen Stadt, sondern gefährdet ihre ökonomische und kulturelle Entwicklung."

KSTA Artikel vom 16.04.2024 mit folgender Schlagzeile: „KVB setzt am Neumarkt und Ebertplatz auf Streifgänge -

Reaktion auf Beschwerden von Fahrgästen über die Drogenszene – Sicherheitsunternehmen erhält neuen Auftrag."




Reaktion auf den KSTA – Artikel vom 01.08.2022:

Diese Seite befindet sich noch im Aufbau - neue Inhalte folgen bald!

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